Wer nie sein Brot mit Tränen aß

Wer nie sein Brot mit Tränen aß
Wer nie sein Brot mit Tränen
 
Dies ist die Anfangszeile eines sehr bekannten Gedichts von Goethe aus dem Roman »Wilhelm Meisters Lehrjahre« (2. Buch, 13. Kapitel). Es handelt sich um eines der Lieder, das der geheimnisvolle Harfenspieler singt. Zitiert wird oft die ganze erste Strophe des Gedichts: »Wer nie sein Brot mit Tränen aß,/Wer nie die kummervollen Nächte/Auf seinem Bette weinend saß,/Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte.« Auch der Volksmund hat sich dieses Gedichts bemächtigt und verschiedene scherzhafte Abwandlungen hervorgebracht, beispielsweise: »Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel piken«. Im Übrigen wurde das Gedicht, wie die andern so genannten »Gesänge des Harfners« aus dem »Wilhelm Meister«, auch durch die verschiedenen Vertonungen von Franz Schubert, Robert Schumann, Hugo Wolf u. a. bekannt.

Universal-Lexikon. 2012.

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